Kreative Platznutzung: 8 clevere Ideen für mehr Stauraum in Tiny Houses

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Kleines Haus ganz groß: Wenn du in einem Tiny House wohnst, liebst du wahrscheinlich einen gewissen Minimalismus. Dennoch erweisen sich zahlreiche Dinge für das alltägliche Leben einfach als unverzichtbar – und die müssen schließlich irgendwo unterkommen. Hier gilt es, jeden Zentimeter Platz raffiniert auszunutzen. Unsere 8 Ideen für mehr Stauraum im Tiny House helfen dir dabei!

1. Hochbett über mehr Stauraum

In einem Tiny House ist der Stauraum am Boden naturgemäß begrenzt. Deshalb solltest du unbedingt in die Höhe denken. Um die Raumhöhe perfekt auszunutzen, zählt das Hochbett zu den Klassikern und das mit Recht. Es gibt verschiedene Arten von Hochbetten – perfekt für kleinen Wohnraum.

Stauraum unter Hochbett im Tiny House

Die Vorteile: Unterhalb des Bettes entsteht ein zusätzlicher kleiner Raum. Den kannst du entweder durch einen Vorhang abtrennen und als begehbaren Kleiderschrank oder Abstellkammer nutzen. Oder du richtest dort eine Arbeitsecke ein, stellst ein Sofa darunter oder pflastert die Fläche mit Regalen aus. Zudem entsteht in der Höhe ein abgegrenztes kleines Schlafzimmer, ideal um abends abschalten zu können und einfach besser zu schlafen.

Tipp: Auch über die Schlafstätte hinaus ist es eine gute Idee, die Höhe zu nutzen. Stauraum auf Schränken eignet sich etwa für Aufbewahrungsboxen mit Vorräten. Über den Türen lassen sich einzelne Wandregalbretter anbringen.

2. Stauraum an der Wand eines Tiny Houses

Denk an deine Wände, hier steckt besonders viel cleverer Stauraum für dein Tiny House.

  • Wandregale in Form einzelner schlichter Boards liefern Abstellfläche, ohne zu wuchtig zu wirken.
  • Einfache Wandhaken können als Garderobe dienen und lassen zahlreiche Dinge einfach abhängen: Vom Schlüssel im Eingangsbereich über Jacken und Mäntel bis hin zu Taschen
  • Wand- und Hängeschränke nutzen die Raumhöhe optimal aus und bieten viel Stauraum.
  • Pflanzen lassen sich ebenfalls bestens an der Wand unterbringen.
  • Hängende Körbe sehen dekorativ aus und dienen als Stauraum für Spielzeug, Bücher und Zeitschriften oder den typischen Krimskrams, der sonst keinen festen Platz findet.
Wonhzimmer im Tiny House

3. Schlafcouch mit Tiefgang

Falls Hochbetten weniger dein Ding sind, oder du auch im Tiny House jederzeit Platz für Gäste haben möchtest, ist die Schlafcouch die beste Wahl. Aber nicht jede beliebige Couch kommt in dein Mini-Domizil. Sie muss mehr als das Offensichtliche mitbringen. Das heißt: Die perfekte Couch ist mit zusätzlichem Stauraum in Form eines Bettkastens ausgestattet.

Außerdem sollte sich dein Schlafsofa mit wenig Aufwand umbauen lassen, sodass du es tagsüber schnell und einfach als Relaxzone, Heimkino und Empfangsbereich zur Verfügung hast.

4. Clevere Mehrzweckmöbel

Ebenso wie die Schlafcouch sollten sich auch alle anderen Möbel durch besondere Skills qualifizieren, um bei dir einziehen zu dürfen. Damit beugst du zum Beispiel vor, deinen Wohnraum mit zu viel Ballast zu überladen und sie bieten dir zusätzlichen Stauraum.

Schlafecke in einem Tiny House

Deine Möbel sollten mehr als nur eine Fähigkeit mitbringen. Sogenannte Mehrzweckmöbel füllen den Platz, den sie beanspruchen, gleich mit mehreren Funktionen aus.

Praktische Multifunktionsmöbel und -accessoires, die du kennen solltest:

  • Stauraum-Hocker – können zusätzlich als Nachttisch und Ablage dienen
  • alle Sitzgelegenheiten mit integriertem Stauraumfach
  • Tische mit Innenfach, das können auch zum Tisch umfunktionierte Truhen sein

5. Treppen mit Geheimfächern

Der beste Stauraum im Tiny House ist der, der keinen weiteren Platz verschlingt. Das ist in all jenen Bereichen der Fall, die sonst ungenutzt blieben, allen voran der Leerraum unter einer Treppe. Zwei Varianten bieten sich hier ganz besonders an, um das Maximum aus dieser Fläche herauszuholen.

5.1 Treppen mit Stauraum

Sehr robust gebaute Schränke, Kommoden und Aufbewahrungswürfel können derart hintereinander gestaffelt zum Einsatz kommen, dass sie als Treppe fungieren. In ihrem Inneren bringst du unterdessen verschiedenste Dinge unter.

5.2 DIY-Regale unter der Treppe

Selbstgebaute Regale nutzen den leeren Raum unter einer Treppe besonders effizient aus. Nimm einfach Maß, lass dir die Bretter im Baumarkt passend zuschneiden und verbaue sie mithilfe von Winkeln und Dübeln zu DIY-Regalen – es gibt zahlreiche Anleitungen im Internet.

6. Einbauschränke für unsichtbaren Stauraum im Tiny House

Offene Regale sind toll, um schnelle Ablageflächen zu finden und alles direkt zur Hand zu haben. Die Kehrseite: Da alles offen sichtbar ist, kann im Raum schnell ein unruhiges Flair entstehen. Zudem stauben die Habseligkeiten schneller ein. Um beides zu vermeiden, bieten sich für mehr Stauraum Einbauschränke an.

Damit kannst du komplette Wände bis unter die Decke ausnutzen, ohne einen überfrachteten Eindruck zu erzeugen. Oben lagerst du alles, was du seltener benötigst, während unten etwa deine tägliche Kleidung oder Alltagsgegenstände unterkommen. Verwende Schiebetüren, um keinen Extraplatz für den Öffnungswinkel gewöhnlicher Schwenktüren freihalten zu müssen.

Tipp: Auch wenn mehr Stauraum im Tiny House verlockend klingt: Bevorzuge dennoch Einbauschränke und Regale mit eher geringer Tiefe. So hältst du dir viel Durchgangsfläche frei für ein entspanntes Lebensgefühl.

7. Faltbar, praktisch, gut

Alle Kleinmöbel und Utensilien, die sich falten lassen, sind die beste Wahl, um ein Tiny House einzurichten. Und davon gibt es mehr, als du vielleicht denkst:

  • Faltbare Küchensiebe lassen sich ganz flach verstauen.
  • Klappstühle verschwinden diskret, wenn die Gäste gegangen sind.
  • Es gibt Wandtische und -hocker, die sich bequem wegklappen lassen und so den Durchgang frei machen, während sie gerade nicht in Benutzung sind.
  • Klappbare Wandtresen lassen sich beliebig als Stehpult, Küchentresen oder Ablage einsetzen.
  • Faltbare Betten verschwinden in der Wand oder im Schrank, indem du sie tagsüber einfach nach oben einklappst.

8. Innenseiten von Türen ausnutzen

Hinter deinen Schranktüren wartet jede Menge ungenutzter Stauraum. Dort kannst du vor allem kleinere Accessoires ganz hervorragend lagern.

Stauraum im Bad

Verwendest du einen Bad- oder Spiegelschrank, dann findet an der Rückseite dieser Schranktüren viel Kosmetikbedarf Platz. Mithilfe kleiner Magnete lassen sich metallische Utensilien wie etwa Nagelschere, Clipper, Pinzette oder Feile anbringen. 

Kleine Haken halten Wattepads bereit. Klebst du Mini-Organizer als winzige Regale hinein, können an den Innentüren Nagellackfläschchen, Mascara oder andere kleine Kosmetika unterkommen.

Küchenutensilien verstauen

Auch im Küchenbereich funktioniert dasselbe Prinzip: Durch unscheinbare Befestigungen kannst du etwa deine Gewürze oder kleine Küchenhelfer hinter der Tür des Küchenschrankes anbringen.

Mehr Stauraum im Kleiderschrank

Im Kleiderschrank bieten sich Hängelösungen für die Innentüren an: In einzelnen Fächern lassen sich dort Unterwäsche und Socken getrennt verstauen. Auch Gürtel, Krawatten oder Strumpfhosen kannst du mithilfe von Haken einfach praktisch an die Türrückseite hängen.

Viel Spaß beim Verstauen!

Über den Autor

Philipp Gilch ist der Gründer von “Wohnen im Kleinformat”. Er ist Student und lebt in einer 21 m² Wohnung. Er liebt es sein kleines Apartment täglich zu optimieren – diese Leidenschaft teilt er auf seinem Blog wohnenimkleinformat.de.

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