Laptop raus. WLAN an. Los geht`s.
Arbeiten, wann und wo du willst. – Egal, ob aus einem Van in Tarifa, einem Bauwagen in Dresden oder einem Tiny House an der Algarve.
Diese Freiheit schenkt dir dein Online-Business. Das Prinzip: Nicht dein Leben passt sich der Arbeit an, sondern die Arbeit passt sich deinem Leben an. Ciao Konventionen und 9 to 5, hallo eigene Regeln und Flexibilität.
Der einzige Haken: die Klimakrise.
Jep, du hast richtig gehört. Denn jeder Klick im Netz verursacht CO2.
Was dahinter steckt und wie du in 5 konkreten Schritten dein Online-Business grüner machst, erfährst du jetzt.
Wieso (d)ein Online-Business eine CO2-Schleuder ist
Online arbeiten fühlt sich erstmal umweltfreundlich an: Du hältst alles digital fest, heizt kein Büro und der Weg zur Arbeit fällt weg. Das spart Ressourcen wie Papier und Strom.
Aber ein Online-Business ist nicht automatisch nachhaltig. Denn: Jede Website, jede Mail, jeder Video-Call verursachen CO2.
So verbraucht jeder Klick im Netz Energie
Bei allem, was im Internet passiert, werden Daten ausgetauscht. Rufst du zum Beispiel eine Website auf, treten die dafür nötigen Daten ihre Reise an: Sie wandern von Server zu Server, bis sie am Zielrechner ankommen. Auf diesem Weg wird Energie verbraucht und es entsteht CO2.
Die Menge an CO2 ist primär davon abhängig:
- wie groß die Datenmenge ist,
- und wie weit die Server entfernt sind.

Je größer die Datenmenge und die Entfernung, desto stärker wird die Umwelt belastet.
Plus: Die Server, die in riesigen Rechenzentren stehen, verbrauchen rund um die Uhr Strom. Und es werden weltweit immer mehr. Nur so ist der schnelle Datenaustausch global möglich.
Stellen wir uns das Internet als Land vor, hätte es laut dem deutschen Öko-Institut schon heute den dritthöchsten Stromverbrauch der Welt. Tendenz steigend.
Trotzdem gibt es eine gute Nachricht: Mit wenig Aufwand kannst du den digitalen Fußabdruck deines Online-Business verkleinern. Wie das im Detail aussieht, erfährst du jetzt.
Wie du dein Online-Business in 5 konkreten Schritten grüner machst
Schritt 1: Grüner Webhost
Mit einem grünen Webhost reduzierst du den CO2-Ausstoß, den deine Website verursacht.
Denn grüne Webhosts unterscheiden sich von konventionellen: Sie setzen auf erneuerbare Energien statt auf Atom- und Kohlestrom. Datentransfer, Server und Rechenzentrum kommen also ohne schmutzigen Strom aus.
Ein grüner Webhost bringt dir und der Umwelt diese Vorteile:
- Im Unternehmen wird auf Nachhaltigkeit geachtet, z.B. durch Energieeffizienz und papierarmes Arbeiten.
- Klimafreundliche Projekte werden unterstützt.
- Optimal: Das Rechenzentrum steht in Deutschland. Die Datenwege sind so kürzer und das spart Energie (wenn deine Zielgruppe hauptsächlich in Deutschland lebt).
Zum Glück gibt es einige Webhosts, die nachhaltig handeln. Ich nutze seit Jahren Biohost und kann den Anbieter zu 100% empfehlen. (Werbung von Herzen, unbezahlt)

Schritt 2: Grüne Website
Ein Online-Business ohne eigene Website ist wie Köln ohne Karneval: möglich, aber sinnlos (schreibt eine Rheinländerin).
Wie sorgst du also dafür, dass deine Website eine möglichst kleine CO2-Schleuder ist?
Indem sie mit wenig Daten auskommt. Dein Benefit: Weniger Daten bedeuten auch eine schnellere Ladezeit. Und das ist ein Plus für die Nutzerfreundlichkeit deiner Website und freut jede* Nutzer*in.
Du sparst Daten ein, indem du:
- Videos,
- GIFs,
- hochauflösende Bilder und
- Plugins
sparsam einsetzt und die Datenmenge komprimierst.

Wie umweltfreundlich ist deine Website aktuell?
Das Tool Website Carbon sagt es dir.
Es berechnet, wie viel CO2 deine Website pro Seitenaufruf verursacht. Relevant sind dafür zum Beispiel die übertragene Datenmenge, die Energiequelle des Rechenzentrums und die Anzahl der monatlichen Besucher*innen.
Das Beste: Reale Beispiele zeigen dir, womit der ökologische Fußabdruck deiner Website vergleichbar ist. Das macht den abstrakten Energieverbrauch greifbar.
Schritt 3: Grüne Cloud
Neben einer Website bist du auf verschiedene Tools angewiesen, damit dein Online-Business läuft. Dazu gehört eine Cloud, um deine Daten zu sichern und mit Kund*innen in Dateien zusammenzuarbeiten.
Die gängigen Cloud-Anbieter wie Dropbox oder G-Suite haben eins gemeinsam: In puncto Klima- und Datenschutz – da amerikanische Unternehmen – schneiden sie mies ab.
Die Lösung heißt: faircloud.
Faircloud gehört zu fairkom. Der Verbund aus Österreich bietet Open Source basierte Online-Dienste an. Und das nach dem genialen Motto “Wie Bio – nur für’s Internet”.
Das bringt dir faircloud:
- Du sparst CO2, da fairkom seine Server mit Ökostrom betreibt.
- Deine Daten gehören dir, da der Verbund dem europäischen Datenschutz unterliegt.
- Der Preis ist an deine Bedürfnisse gekoppelt: Du zahlst pro Speicherplatz und startest kostenlos bei 200 MB.
Übrigens: Noch umweltfreundlicher ist es, wenn du deine Daten auf einer Festplatte sicherst. So verbrauchen sie erst gar keinen Speicherplatz und damit keine Energie für Rechenzentrum, Server und Datentransfer.
Schritt 4: Grüne Video-Calls
In jedem Online-Business stehen Video-Meetings hoch im Kurs. Aber: Video-Calls produzieren extrem viel CO2. Dazu kommt, dass du (wie die meisten) wahrscheinlich Zoom nutzt. Als amerikanisches Unternehmen nimmt es das Thema Datenschutz nicht ganz so genau.

Die gute Nachricht: Auch hier gibt es – wieder von fairkom – eine grüne und datenschutzfreundliche Alternative: Fairmeeting.
Das Tool bringt dir diese Vorteile:
- Deine Video-Calls verursachen weniger CO2, da die Server mit Ökostrom laufen.
- Deine Video-Meetings sind datenschutzkonform, weil sich der Verbund an den europäischen Datenschutz hält.
- Du legst sofort los, ohne dich zu registrieren und persönliche Daten anzugeben.
Klingt ziemlich gut im Vergleich zur Datenkrake und CO2-Schleuder Zoom, oder?
Also: Lass uns in Zukunft fairmeeten anstatt zu zoomen!
Schritt 5: Grünes SEO
Mit SEO sind Maßnahmen gemeint, die dafür sorgen, dass deine Website online gefunden wird.
Das Ziel: Deine Seite landet in den Top 10 der Suchergebnisse und ist für potenzielle Kund*innen sichtbar.
Wieso SEO dein Online-Business grüner macht?
Es ist so: Zu einem umweltfreundlichen Online-Business gehören nicht nur eine schlanke Website und grüne Tools. Sondern auch, dass dein Business online gefunden wird. Und zwar von Nutzer*innen, denen du mit deinem Angebot wirklich weiterhilfst.
So ersparst du ihnen, unnötig Websites aufzurufen, die sie nicht weiterbringen. Und jeder Klick weniger spart CO2.
SEO ist also nicht nur essenziell für deine Sichtbarkeit. Sondern auch positiv für`s Klima.

Bist du bereit, dein Online-Business mit SEO sichtbar zu machen?
Dann schnapp dir meinen gratis SEO-Mini-Kurs “Schluss mit schlechten Rankings”. Dort verrate ich dir 3 Hauptgründe, warum deine Website nicht gefunden wird. Und was du in Zukunft besser machst.
Verpass deinem Online-Business einen grünen Anstrich und sprich darüber!
Ein Online-Business, dass ohne CO2 auskommt, existiert nicht. Setzt du diese 5 konkreten Schritte um, sparst du aber immerhin Energie ein. Und machst einen Unterschied. Jeden Tag.
Quatsch deshalb mit Freund*innen, Kolleg*innen und Kund*innen darüber und inspiriere sie, es genauso zu machen. Wenn jede*r einen kleinen Schritt geht, kommen wir gemeinsam weit.
Also: Leg los und verpass deinem Online-Business einen grünen Anstrich!
Verrat mir doch mal in den Kommentaren, welchen der 5 Schritte du als erstes umsetzen willst. Ich bin ganz gespannt!
Über Laura Filz

Laura FilzGrüne SEO-Texterin & -Beraterin
Laura ist grüne SEO-Texterin & -Beraterin. Sie hilft Selbstständigen und kleinen Unternehmen dabei, mit ihrem Business online sichtbar zu werden und die Welt zu verbessern. Dafür erklärt sie verständlich, wie SEO funktioniert, und schreibt lebendige Texte für Blogs und Websites, die Leser*innen und Suchmaschinen begeistern.
Und wieso das alles in Grün? In ihrem Business achtet sie auf Nachhaltigkeit, nutzt einen grünen Webhost, Ökostrom und pflanzt für jeden Auftrag Bäume. Ihr Herz schlägt für Angebote, die einen echten Unterschied machen.
Danke für diese Tipps – ich arbeite vom Boot aus und mir erst seit dem ich kein unbegrenztes Internet mehr habe, wie in Österreich, wird mir bewusst, wie viele GB ich jedes Monat verbrauche. Fairkom kannte ich noch nicht und schaue ich mir direkt einmal an. Denn Video-Calls stehen auch bei mir regelmäßig im Terminkalender. ⛵💙
Hallo liebe Anita, freut mich sehr, dass du etwas mitnehmen konntest. Viel Spaß mit Faircom, ich finde es super! Liebe Grüße Laura