Ein regelmäßiges Einkommen bekommen und das mit wenig oder keinem Aufwand? Klingt gut, oder? Doch wie kann man ein passives Einkommen aufbauen? Welche Arten von passivem Einkommen gibt es und welche Skills braucht es dafür? Hier erfährst du, wie du dein Einkommen von deiner Zeit entkoppeln kannst und wie es dir gelingt, nicht mehr Zeit gegen Geld im 1:1 Verhältnis zu tauschen.
Was ist überhaupt passives Einkommen?
Normalerweise bekommst du für einen gewissen Arbeitsaufwand einen bestimmten Lohn. Arbeitest du 40 Stunden die Woche, bekommst du mehr Geld, als wenn du 20 Stunden die Woche im gleichen Job arbeitest. Du tauschst also deine Zeit 1:1 gegen Geld. Gibst du deinen Angestellten-Job auf, bringt dieser dir in Zukunft auch keine Einkünfte mehr ein. Du bekommst also nur Geld, wenn du auch aktiv dafür arbeitest. Anders ist es beim passiven Einkommen.
Beispiel: Du trainierst Hunde. Mit jedem Training nimmst du 100€ ein. Gibst du kein Training, fließt auch kein Geld. Dann erstellst du einen Online-Kurs für diese Zeilgruppe. Dieser wird auch Jahre nach seiner Veröffentlichung noch fleißig gekauft und dient dir nun als passive Einnahmequelle. Hast du dir erstmal ein paar Quellen für passives Einkommen aufgebaut – du könntest z.B. noch Hundeleckerli verkaufen – fließt das Geld – ohne dass du weiterhin viel dafür tun musst. So zumindest die Idealvorstellung. Ein passives Einkommen ist also ein Einkommen, das unabhängig von deinem aktuellen Arbeitsaufkommen auf deinem Konto landet.
Warum solltest du auf passives Einkommen setzen?
Gerade wenn du gerne viel reist und dabei auf das klassische “9 to 5” verzichten möchtest, können passive Einkommensquellen dein Leben erleichtern. Ein passives Einkommen, welches deine Grundkosten deckt, ermöglicht es dir zum Beispiel, Zeit in neue Projekte, Ausbildungen oder Kurse zu stecken. Passives Einkommen bedeutet also auch mehr Freiheit.
Aber ist das alles wirklich so schön, wie es klingt? Und wie passiv kann man wirklich sein, um ein passives Einkommen zu bekommen? Wie viel Arbeit muss man vorher investieren und lohnt sich das? Wir schauen uns beliebte Möglichkeiten an, um sich passiv etwas dazuzuverdienen.

Welche Arten des passiven Einkommens gibt es?
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten oder zwei verschiedene Arten für passives Einkommen. Entweder arbeitest du an einem Projekt (Blog, Buch, Onlinekurs), welches dir dann über einen längeren Zeitraum Geld einbringt oder du tätigst Investitionen, d.h. du kaufst z.B. eine Immobilie und bekommst dann monatlich Mieteinnahmen.
Bei der ersten Variante musst du erstmal einen hohen Zeitaufwand und viel Geduld investieren und bei Möglichkeit Nummer Zwei brauchst du ein hohes Startkapital. Somit ist es zu Beginn gar nicht mal so einfach, die richtigen Weichen für ein eigenes passives Einkommen zu stellen.
Aber schauen wir doch mal, welche Ideen für passives Einkommen es gibt. Vielleicht ist ja ein Punkt dabei, den du schon bald umsetzen kannst. Viel Spaß mit unseren 6 Ideen für passives Einkommen.
6 Ideen für passives Einkommen
1. Ein eigener Blog
Du schreibst gerne und es gibt einen Themenbereich, in dem du dich besonders gut auskennst? Oder du liebst es zu reisen und deine Erfahrungen dabei in Wort und Schrift festzuhalten? Dann könntest du mit einem Blog über die Jahre ein passives Einkommen aufbauen.
Wenn dein Blog einmal gut läuft, kannst du mit Werbung Geld verdienen, mit Affiliate-Marketing oder durch den Verkauf eigener Produkte auf deinem Blog. Eine weitere Möglichkeit, um als Blogger Geld zu verdienen, ist die VG Wort. Die Verwertungsgesellschaft Wort ist ein Verein, in dem sich Autoren und Autorinnen und Verlage zusammengeschlossen haben, um sich dafür einzusetzen, die Rechte der Schreibenden zu wahren und deren Arbeit fair zu vergüten. Werden deine Artikel mindestens 1.500 xl pro Jahr gelesen bzw. aufgerufen, gibt es pro Beitrag eine Vergütung – und zwar jährlich immer wieder.
2. Content auf Instagram, YouTube und Co.
Du liebst es, Fotos zu machen, Videos zu erstellen und mit deinem Content Menschen zu inspirieren? Dann könnten Instagram, Youtube und Co. für dich der richtige Weg sein, dir ein passives Einkommen aufzubauen. Instagram und Youtube selbst bezahlen dich zwar nicht, aber du kannst auf beiden Plattformen mit Affiliate Links arbeiten bzw. Werbung für Produkte machen.

3. Onlinekurse oder Workbooks
Gibt es etwas, das du richtig gut kannst? Überleg mal, was dir Spaß macht und worin du gleichzeitig richtig gut bist. Wenn du etwas gefunden hast, dann halte deine Tipps und Tricks in dem Bereich doch in einem Onlinekurs oder einem Workbook fest und teile sie mit der Welt.
Egal ob es sich um das Lernen von Sprachen, um Persönlichkeitsentwicklung, Fotografie oder Video-Editing handelt, Online-Programme zu verschiedensten Themen können eine gute Möglichkeit sein, sich passiv etwas Geld hinzuzuverdienen. Hier musst du natürlich auch eine gewisse Reichweite und ein Gespür für Marketing haben, um deinen Kurs an die richtigen Menschen zu bringen.
4. Dein eigenes Produkt
Eine eigene Modemarke, ein eigens hergestellter Tee, Makramee-Produkte, Hundeleinen, Bücher oder schöne Postkarten und Kalender? Welches Produkt würdest du gerne selber produzieren und verkaufen?
Der Vorteil bei einem eigenen Produkt ist die Skalierbarkeit. Du gibst einmalig einen gewissen Input rein, und der Output kann sich unabhängig vom Input exponentiell weiterentwickeln. Zudem kannst du Prozesse automatisieren und so dein passives Einkommen genießen, ohne viel dafür zu tun.

5. Mieteinnahmen
Eine sehr bekannte und beliebte Möglichkeit, um regelmäßig Geld zu verdienen, ohne viel dafür zu tun, ist es, etwas zu vermieten. Klassischerweise ein Haus. Allerdings musst du hier erstmal ein hohes Eigenkapital haben, um damit überhaupt starten zu können.
Alternativ kannst du etwas kleiner anfangen und deinen Van vermieten. Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber sagen, dass dieser Job gar nicht so passiv ist, es sei denn, du stellst gegebenenfalls jemanden zum Putzen und für die Van-Übergaben ein. Natürlich müssen auch an Häusern und Vans immer wieder Reparaturen getätigt werden und somit fließt ein Großteil deines erwirtschafteten Geldes auch wieder zurück in das Projekt.
6. Aktienvermögen & Dividenden
Eine weitere beliebte Option, ein passives Einkommen zu generieren, ist es, ein Aktienvermögen aufzubauen. Am besten investierst du langfristig in einen breit gestreuten Aktienfonds, z.B. mit einem ETF-Sparplan. Nach vielen Jahren kannst du dir dann regelmäßig Dividenden auszahlen lassen. Der Nachteil: Du musst lange Zeit konsequent investieren, um irgendwann ein passives Einkommen zu bekommen.

Fazit: Ideen für passives Einkommen
Ganz so einfach wie es klingt, ist das mit dem passiven Einkommen oft nicht. Um Mieteinnahmen zu kassieren oder Geld anderweitig zu investieren, brauchst du erst einmal ein relativ hohes Eigenkapital. Bei vielen Projekten braucht es zu Beginn ein hohes Invest und zudem auch einiges an Know-How.
Die Chance auf passives Einkommen geht daher in vielen Fällen natürlich auch mit einem gewissen Risiko einher, dass es nicht klappt und du Geld verlierst. Weniger risikobehaftet ist es, dir ein passives Einkommen über einen Blog, Instagram, YouTube und Co. oder durch einen Online-Kurs aufzubauen. Hierbei brauchst du nicht viel Geld um zu starten, sondern lediglich Geduld und Ausdauervermögen, denn: Ein sicheres passives Einkommen lässt sich am besten über einen langen Zeitraum aufbauen.
Als Fazit lässt sich noch festhalten, dass ein passives Einkommen gar nicht so passiv ist, wie es scheinen mag, denn entweder brauchst du ein hohes Startkapital, das du erst erarbeiten musst oder du arbeitest sehr intensiv und über einen längeren Zeitraum an einem Projekt, welches sich danach auszahlt. Je länger du aber dran bleibst, desto sicherer werden deine Erfolgschancen.
Wir wünschen dir viel Erfolg auf deinem Weg zum passiven Einkommen.
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