Minimalismus im Bad – Aus viel mach nix

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Zugegeben Minimalismus hat für jeden eine andere Bedeutung. Für den einen ist es der gänzliche Versuch auf Konsumgüter zu verzichten. Andere halten sich schon für Minimalisten, weil sie statt vorher drei Autos nur noch zwei fahren. Das kann und muss jeder für sich selbst entscheiden.

Entscheidend ist, dass etwas in dir passiert. Ein Prozess wird in Gang gesetzt.

Ausmisten und weggeben bringt nicht nur mehr Platz in die Schränke, sondern auch mehr Platz und Raum in dein eigenes Leben. Du kannst wieder freier atmen. Altlasten sind verschwunden. Neue Dinge können sich auftun, denn nun ist endlich auch Platz dafür.

Das muss nicht heißen, dass du wieder los ziehst und dich neu einkleidest, sondern dass nun auch Dinge in dein Leben gelangen können, für die vorher kein Platz schien. Neue Freunde, eine neue Partnerschaft, neue Hobbies, neue Denkweisen und Erkenntnisse.

Lass dich auf diesen Prozess ein und sei gespannt was sich alles verändern wird.

Der erste Schritt – Wo fang ich an?

Ich finde das Bad ist am einfachsten auszumisten. Es ist der kleinste Raum in der Wohnung und du erkennst schnell, was du eigentlich gar nicht brauchst. Räume alle (!) deine Schränke aus und packe alles auf einen Haufen. Schnell wirst du merken, dass du vieles schon lange nicht mehr oder sogar noch nie benutzt hast.

Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten:

  • Du suchst dir deine absoluten Lieblingssachen raus (Bodylotion, Mascara, Duschbad ect.) und den Rest verschenkst du.

oder

  • Du nimmst dir vor, alles nach und nach aufzubrauchen OHNE dir bis dahin etwas neues dazu zu holen. In meinem Fall musste ich tatsächlich drei Monate nichts neues kaufen. Das war eine hohe Ersparnis!

Was dann in deinem Kopf passiert, ist, dass du dir der Dinge einfach bewusster wirst. Du kaufst nicht mehr blind, nur weil die Verpackung toll aussieht oder es gut riecht. Du gehst dann durch den Drogeriemarkt und fragst dich irgendwann: “Brauch ich das wirklich?”

Diese Entwicklung ist unfassbar schön und lässt dich freier werden. Weniger konsumabhängig.

Von Minimalismus zu Zero Waste

Da Minimalismus und Zero Waste unmittelbar zusammen gehören, wirst du dir vielleicht in Zukunft über die Wahl der Verpackungen Gedanken machen und nicht mehr kopflos alles kaufen. Vielleicht verwendest du Seife statt Shampoo und Duschgel.

Vielleicht machst du dir auch deine Kosmetik in Zukunft selbst oder verzichtest einfach komplett auf einige Kosmetikartikel, die meiner Meinung nach, ohnehin wirkungslos sind, wie Gesichtscreme oder Deo.

minimalismus-bad-no-poo

Hier ist meine Minimalismus Liste über Produkte, die nahezu keinen Müll produzieren und besser für deinen Körper sind:

  • Rasierhobel* aus Metall
  • Wattestäbchen aus Baumwolle und Papier gibt´s bei DM
  • Zungenschaber*
  • Sheabutter* anstatt Bodylotion (ohne Plastikverpackung)
  • Menstruationstasse* (17.000 Tampons verbraucht eine Frau im Leben) auch erhältlich bei DM
  • Holzzahnbürste*
  • Apfelessig* (bitte auch Glas statt Plastik kaufen)
  • Haarseife, zum Beispiel die vegane von Aleppo*
  • Zahnpasta selbst gemacht
  • Körperseife* aus Avocado
  • Deo mache ich selbst -> Limette auspressen, in einen Zerstäuber füllen und fertig! Dann im Kühlschrank lagern.

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