Es ist Pandemie – und zwar schon mehr als ein Jahr. In Wellen schließen und öffnen Geschäfte, Campingplätze und Grenzen. Geübt reden wir über Inzidenzzahlen, DIVI-Intensivregister, R-Wert und FFP2-Masken. Reisewarnungen und Nicht-Reiseempfehlungen für die verschiedenen Länder wechseln in der eigenen Wahrnehmung wöchentlich. Kann man da überhaupt noch reisen? Ja, und viele (Langzeit-)Reisende mach(t)en es vor. Aber wie ist es mitten in einer Pandemie zu reisen? Welche Einschränkungen gibt es und was sollte man unbedingt beachten? Wir gehen für dich den Fragen, auch in Hinblick auf eine mögliche vierte Welle im Herbst 2021 mit weiteren (Reise-) Unabwägbarkeiten auf den Grund.
Rückblick – Reisen in der Pandemie 2020
Viele Reisende haben sich nämlich auch im Herbst 2020 wieder auf den Weg gemacht, um den Winter nicht in Deutschland zu verbringen. Griechenland und Portugal standen bei Vielen hoch im Kurs, aber auch nach Italien oder Zypern hat es einige gezogen. Die meisten dieser Nomaden berichteten ähnliches: Reisen war auch in Coronazeiten möglich, manches war anders, möglicherweise auch etwas umständlicher, aber machbar. Es gab nur wenige Länder, in die man tatsächlich nicht einreisen konnte. Dies betraf zum Beispiel Marokko.

Nahezu alle Länder hatten verschiedene Eskalationsstufen um die Pandemie einzudämmen. In den meisten Fällen war das abhängig von den Infektionszahlen des jeweiligen Landes, aber auch freie Intensivbetten, die weitere medizinische Versorgungslage oder Erkrankte in Altenheimen wurden in manchen Ländern berücksichtigt. Die Maßnahmen reichten von praktisch keinen Einschränkungen über Mundschutz bis hin zu strikten Ausgangssperren.
Die tägliche Versorgung, mit Lebensmitteln, Trinkwasser und anderen wichtigen Dingen war aber immer, auch bei verhängten Ausgangssperren gewährleistet. Die Waschsalons zählten in den europäischen Ländern zum Notwendigen und waren dementsprechend ebenfalls geöffnet.
Duschen unterwegs kaum möglich
Viele Campingplätze, vor allem in Deutschland waren durch die gesetzlichen Vorgaben gezwungen zu schließen, auch Fitnessstudios und Schwimmbäder, die sonst gerne von Reisenden als Dusch-Möglichkeit genutzt werden waren geschlossen. Reisende in Deutschland mussten also auf Alternativen zurückgreifen. Da öffentliche Wasserquellen nicht verschlossen waren wurden mobilen Lösungen wie Duschzelte oder Outdoor-Duschen mehr genutzt.
Auch Raststätten mit Duschen für Fernfahrer konnten von Reisenden genutzt werden. Die Lage in anderen europäischen Ländern war da vergleichsweise entspannt. Campingplätze und auch die Waschhäuser waren auch während der Lockdowns geöffnet und damit das Duschen ohne Probleme möglich.

Das Reisen in der Coronazeit 2020 war trotzdem speziell. Es waren sehr viel weniger Reisende unterwegs, so dass viele, auch bekannte, Freisteherplätze und Strände über Tage menschenleer waren. Viele Attraktionen und Freizeitangebote waren geschlossen, so dass manches nicht besichtigt werden konnte. Zudem war das Erleben von lokalen Besonderheiten wie speziellen Märkten war eingeschränkt.
Dennoch haben wir von niemanden gehört, der als Reisender in dem Reiseland nicht willkommen war. Viel öfter war die Freude über die wenigen Reisenden bei den Einheimischen sehr groß.
Als Fazit zum Reisewinter 2020 kann man folgendes festhalten: Reisen war im Grunde zu jeder Zeit möglich. Es gab einige wenige Einschränkungen, die betrafen aber vorwiegend den Freizeitbereich (geschlossene Museen, Seilbahnen, Attraktionen).
Für einen hoffentlich gelungenen Reisewinter 2021 haben wir unsere Top 5 der besten Tipps zum Reisen in der Pandemie zusammengestellt und hoffen euch damit eine Hilfe zu geben um auch 2021 entspannt weiter reisen zu können.
Sich immer wieder neu informieren
Dies ist der wichtigste Tipp. Die Lage bei einer Pandemie ändert sich häufig. Was diese Woche noch gilt, kann in der nächsten schon wieder anders sein. Informiert euch auf verschiedenen Portalen, wie die Einreise- und Ausreisebedingungen sind. (Quarantäne, Testpflicht, Maskenpflicht). Es gibt offizielle Internetseiten, wie die vom Auswärtigen Amt, aber noch bessere Informationen erhält man von Reisenden, die sich schon längere Zeit in der Zielregion aufhalten oder vor kurzem eingereist sind.
Wichtige Apps
Mehrere Länder haben es (zeitweise) zur Bedingung gemacht, sich über bestimmte Apps zu registrieren, um als Einreisender erfasst zu werden. Es empfiehlt sich diese Apps frühzeitig zu installieren, da es hin und wieder zu technischen Problemen kam und man sich nicht entsprechend registrieren konnte. Unter Zeitdruck, weil man zum Beispiel auf die Fähre möchte, macht das sonst unnötigen Stress.

Ausflüge anders planen
Durch die Bestimmungen der einzelnen Länder kam und kommt es zeitweise oder auch länger zu Beeinträchtigungen bei Besuchen von Attraktionen, Schauplätzen und geführten Touren. Informiere dich lokal, wann und wo es zu Öffnungen/ Schließungen kommt. Je kleiner die Reisegruppe, desto höher die Chance, dass man die gewünschte Tour machen kann.
Hygieneregeln & Masken
“Safety first” heißt es treffend und genau das gilt auch bei Reisen. Händewaschen, Maske tragen, Abstand halten sind gute Begleiter um ohne Erkrankung durch die Reisezeit zu kommen.
5. Halte dich an die lokalen Vorschriften:
Du bist Gast in diesem Land und daher solltest du dich an die lokalen Vorschriften halten, egal, wie deine persönliche Meinung dazu ist. Wir wünschen dir eine schöne Reisezeit!
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